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Simmel Freiheit und Individualität

Soziologie
Freiheit und Individualität
Georg Simmels Qualitativer und quantitativer Individualismus, die beiden Seiten des Uranus.

Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit, der Schlachtruf der französischen Revolution ist gleichzeitig eine exakte Beschreibung dessen, was der Planeten Uranus in unseren Köpfen und Herzen bewirken kann. Planet Uranus wurde am 13. März 1781 von Herschel entdeckt.Die Ente Entdeckung vollzog sich unter einem Aspekt von Mars und Saturn in Opposition Uranus, des neuen Objektes. Außerdem stand die Sonne im Quadrat. Zusätzlich bewegte sich Neptun ebenfalls im Quadrat. D.h., Uranus stand zu gewissen Uhrzeiten mehr oder weniger alleine am sichtbaren Sternenhimmel. Das Pluto vor kurzem in den Wassermann eingetreten war, begünstigte wissenschaftliche Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Planeten Uranus aber auch im Gebrauch neuer Techniken. Die kommenden Jahre wanderte Uranus dann zunächst durch das Sternzeichen Krebs. Hier mag er Unruhe, Unmut und Unzufriedenheit im Volk verursacht haben, die sich schließlich, rechtzeitig zum Eintritt des Uranus in den Löwen in der französischen Revolution entledigt. Vorangegangen waren unpopuläre Veränderungen im Herrschaft und Machtsystem in Frankreich.

Mit dem Eintritt des Uranus in den Löwen begann nun eine Zeit, in der sich quasi Gruppen von revolutionären Kräften zusammentaten, um die Herrschenden (Löwe) aufzuweichen. Das unzufriedene und unruhige Volk war bereit, sich von Intellektuellen und Visionären aufhetzen und anführen zu lassen. Die französische Revolution gilt sozusagen als Startschuss für den Beginn einer neuen Selbstwahrnehmung der Menschen. Gleichberechtigung und Individualität sollten in den folgenden Jahren, Jahrzehnten änderten immer wichtiger werden. Der Mensch wollte sich von feudalen Strukturen und despotischen Machthabern nicht länger unterdrücken lassen. Man bedenke, dass aber revolutionäre Vordenker und Intellektuelle diesen Prozess in Gang gesetzt haben. So könnte man dem Uranus auch eine gewisse Intelligenz, Umstürzler Energien, starke revolutionäre Tendenzen und extremes Freiheitsstreben, koste es was es wolle, zu sprechen. Stimmt diese ordnen, bedeutet das, dass der Lauf des Uranus durch die Sternzeichen und jeweils Aspekte zu den Planeten auch anzeigen, wie der Mensch sich als Individuum selbst wahrnimmt, versteht und in seiner Individualität weiter entwickelt.

Simmel unterscheidet zum Beispiel den quantitativen und qualitativen Individualismus. Der quantitative Individualismus bezeichnet erst einmal das grundsätzliche Streben des Menschen nach Freiheit von Unterdrückern und unerwünschen Machtstrukturen. Diese Dynamik entwickelte sich in der Zeit der Aufklärung. Simmel qualitativer Individualismus hingegen begann im 19. Jahrhundert und  beschreibt die Neigung des Menschen, die eigene Individualität leben, d.h., sich auch gegen vermeintlich Gleichgesinnte abzuheben, also aus der Masse herauszustechen. Nicht gleich zu sein, wie alle anderen, sondern anders zu sein als alle anderen (vgl. Georg Simmel). So erzeugt die Energie des Uranus also ersteinmal flache Hierarchien, indem sie die herrschaftlichen Strukturen einebnen. Gleichzeitig erzeugt Uranus aber auch einen Druck, oder sogar einen Zwang, sich auch von dieser gleich gemachten Masse wiederum abzuheben. Nachdem die Dominanz der Herrschenden wegfällt, beginnt das Individuum, sich seinerseits zu hören entwickeln zu wollen. Heraus aus der Masse, heraus aus der Unsichtbarkeit. Dadurch, dass regelnde Hierarchien, auch mit ihren moralischen und Wertvorstellungen wegfallen, ist es Individuum gezwungen, sich selbst mehr Verantwortung für eigene Moral und Wertvorstellungen aufzubürden. Der Mensch wird sozusagen für sich selbst zum Maß aller Dinge. Da aber nicht alle Menschen gleich sind, können sich einige stärker entwickeln und stärker aus der Masse heraus heben..Dadurch entsteht automatisch wieder eine Ungleichheit im System. Die sich aus der Masse herausentwickelnden starken, neigen dazu die Schwachen zu unterdrücken und denen ihre eigenen Maßstäbe auf zu aktualisieren. Wird die Dominanz zu stark und steht Uranus für eine neuerliche Revolution günstig, so wird es wiederum eine Tendenz zur Gleichmacherei geben.

Ein ganz wichtiger Aspekt, der beachtet werden muss. Haben doch sozialistische Systeme, die zu sehr auf den Gleichmacher Uranus setzten, letzten Endes bewiesen, dass dies der menschlichen Natur und der Verschiedenheit der Individuen nicht gerecht wird. Nimmt man nun die Energie des Uranus als Gedankengrundlage, ist also der Ansatz besser, erst einmal allen gleiche Chancen zu bieten, um dann die individuelle Entwicklung des Menschen zu fördern. So wird man beiden Seiten der Planeten Energie gerecht. Der einen Seite, die sozusagen gegen herrschaftliche Autorität gerichtet ist, unter anderen, die wiederum impliziert, dass sich das Individuum aus der Masse herausheben möchte. Herrscher, die eine starke Uranus Betonung haben, hierzu gehörte zum Beispiel auch Fidel Castro, sowie Intellektuelle, mit Uranus Betonung, dies wäre zum Beispiel Marx, sind sozusagen im Grunde ihres Herzens die ewigen Revolutionäre. Sie würden, ließe man sie, jede Hierarchie und jedes autoritäre System immer wieder niederreißen wollen, in einem endlosen Kreislauf. Bei Castro könnte man sagen, dass ein Festhalten an der Militäruniform quasi diese ständige revolutionäre Bereitschaft symbolisierte, sozusagen im Stadium des Revolutionärs zu verharren. Sein Mitstreiter Che Guevara hat es nicht geschafft, auch nur annähernd aus den revolutionären Energien in ein einigermaßen herrschaftliche System eingereiht zu werden. Er zog es vor, weiter rebellische Truppen zu unterstützen, wobei er umkam. Ein allzu starke Uranus ist also nicht nur eine Gefährdung für die Strukturen in der eigenen Umgebung, sondern auch für die eigene Integrität und das eigene Leben. (10.12.18)
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